Seit der European Masters Marathon 2020 auf Grund Corona abgesagt wurde, wartete unsere Sportlerin Sarah darauf, dass die Marathon EM der über 30-jährigen wieder in Deutschland stattfindet. Am letzten Sonntag den 16.07 war es dann endlich so weit: Sarah fuhr nach Groß-Gerau, wo es die 42km auf einem knapp vier Kilometer langen Straßenkurs in etwas mehr als elf Runden zu skaten galt.
Die verschiedenen Altersgruppen der Masters wurden in mehrere Startblöcke aufgeteilt. Sarahs Klasse (Masters U40 Damen, 30-39 Jahre) startete im zweiten Block, zusammen mit den Skaterinnen der Klassen U50 und U60, sowie den Herren der Masters U60. Die Herren machten vom Start weg gut Tempo, Sarah musste daher die Spitzengruppe im Laufe der ersten Runden mit einigen Skaterinnen ihrer Altersklasse ziehen lassen, nahm aber in einer großen Gruppe die Verfolgung auf. Nach und nach überholte sie mit ihrer Gruppe noch einige Kontrahentinnen aus ihrer Klasse, die von der Führungsgruppe abgefallen waren. Das große gemischte Feld und die raue Strecke mit einigen Schlaglöchern, Gullideckeln und Rissen, forderten über die gesamte Marathondistanz volle Konzentration von Sarah. Dies führte dazu, dass die Allgäuerin nicht immer alle Konkurrentinnen im Blick hatte und deshalb während des Rennens nie genau wusste, auf welcher Platzierung sie sich befand. So war im Ziel die Spannung groß, als die inoffiziellen Ergebnisse durchgesagt wurden. Der erste Platz ging an Tina Lauer aus Halle, der zweite Platz nach Spanien und der Dritte wieder nach Deutschland. Als Sarah dann ihren Namen hörte war ein vorsichtiger Jubelschrei zu hören, sie konnte es noch nicht ganz glauben. Als sie dann bei der offiziellen Siegerehrung aufs Podest gerufen wurde und die Bronzemedaille überreicht bekam war sie dann sichtlich stolz.
