Deutsche Meisterschaft Marathon & BIC/KIC Oberschleißheim 2023

Schon länger habe ich (Sarah) von dem guten Asphalt an der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim gehört. Nun war es endlich so weit und ich konnte die Strecke im Rahmen der deutschen Marathonmeisterschaft selbst ausprobieren. Vor Ort angekommen konnte ich noch die letzten Runden der Herren beobachten, die leider im Regen fahren mussten:

Bastian hatte gleich zu Beginn eine gute Gruppe gefunden, mit der er ein gutes Tempo fahren konnte. Er sprintete als dritter seiner Gruppe, mit einer Zeit von 1:15:10h ins Ziel und erreichte den zehnten Platz in der deutschen Meisterschaftswertung der Aktiven Herren. In der bayrischen Wertung bedeutete dies die Bronzemedaille.

Stefan hatte etwas mehr mit den nassen Bedingungen zu kämpfen. Er kam knapp sechs Minuten nach seinem Vereinskollegen ins Ziel, sein Durchhaltevermögen brachte ihm den deutschen Vizemeistertitel der Masters U55 ein.

Der dritte Allgäuer Starter im Herrenfeld, Franz, erkämpfte einen weiteren Podiumsplatz. Er wurde in der Klasse Masters U75 mit der Bronze-Medaille geehrt.

Kaum waren die Herren im Ziel, hatte auch schon der Regen aufgehört und so konnte ich mich auf eine abtrocknende Strecke einstellen. Bevor ich mich auf den Weg zum Start machte, gab mir Bastian noch seine Erfahrungen aus seinem Rennen mit auf den Weg: Der Belag sei auch im nassen sehr griffig, lobte er die neu asphaltierte Strecke, nur im Übergang auf den gepflasterten Abschnitt im Start-Ziel Bereich müsse man wegen erhöhter Rutschgefahr aufmerksam sein.

Pünktlich um 11:10 Uhr ging es für mich und meine Vereinskollegin Claudia dann los. Gleich in den ersten Runden war klar, dass die Strecke ein sehr hohes Tempo hergibt. Die zunächst noch sehr große Spitzengruppe, in der wir uns Platziert hatten, wurde schon bald von einer Skaterin aus Halle attackiert, die das Tempo immer wieder verschärfte. Während dieser Attacken erreichten wir oftmals Geschwindigkeiten von knapp über 40 km/h, was wir auf unserer Trainingsstrecke kaum erreichen, und so war ich Runde um Runde froh, das Tempo mitgehen zu können. Claudia musste irgendwann abreißen lassen, konnte sich jedoch gut in einer der Verfolgergruppen platzieren. Die Spitzengruppe wurde immer kleiner, ich konzentrierte mich darauf, die Attacken frühzeitig zu erkennen, damit ich sie gut mitgehen konnte. Als wir zwei Runden vor Schluss nur noch eine Fünfergruppe waren, lag ich in der Altersklasse auf Platz drei. Diese Position wollte ich unbedingt halten, was mir, auch dank der Unterstützung meiner Vereinskollegen vom Streckenrand aus, gelang. Im Ziel Sprint war es für mich bei ca. 46 km/h aus und ich musste die Spitzengruppe ziehen lassen. Ich konnte das Rennen überglücklich als Gesamtfünfte, mit einer Bronzemedaille in der Aktivenklasse und mit einer persönlichen Marathonbestzeit beenden.

Als nächstes stand das 10km Rennen der Klassen Schüler A und Jugend an, in welchem unser Verein durch Leni vertreten wurde. Gleich nach dem gemeinsamen Start der Jungen und Mädchen setzte sich Leni zusammen mit einem Jugendläufer ab. Sie wechselten sich in der Führungsarbeit ab. Als die beiden am Ende der zweiten Runde den Zielsprint starteten, setzte Leni zum Angriff an. Es gelang ihr zu Überholen und so gewann sie nicht nur ihre Altersklasse, sondern auch das gesamte Starterfeld.

Der Tag wurde durch den Sprintcup, wo Leni erneut siegte und ich Rang 2 belegte, ebenso wie Bastian bei den Herren, und ein Teamzeitfahren abgerundet.

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