WM Downhill

Theo Frommlet aus Memmingen rast zum Vize-Weltmeister in der Altersklasse.
Fast zum Saisonende zog es die besten im Inline-Downhill-Skater nach Lyon
(Frankreich) um den Weltmeister auszufahren.

Viele Anmeldungen aus über 12
Nationen sind eingegangen aber es waren nur 8o Startplätze frei. Ideale
Bedingungen waren nicht nur das Wetter, sondern auch die Strecke, es war
alles dabei, außer langsam, flach oder einfach. Schlechter Asphalt und
Engstellen taten sein übriges. Auch der Speedskater Theo Frommlet aus
Dickenreishausen war am Start in der National-Mannschaft.

Der Start war gleich neben der Saint-Jean-Baptiste-Kathedrale auf dem Berg
“ Foureviere“, das Ziel unten 1,3 Kilometer in der Innenstadt. Den Berg
hochgekommen ist man mit der Metro, was ein zügiges Training versprach.
Nach dem Ansehen der Rennstrecke kam doch gewisser Respekt bei allen
Teilnehmern auf, Teilweise 15% Gefälle waren kein Pappenstiel. Allein in
der Zielgeraden waren noch zwei Schikanen eingebaut . Sonst wären die Skater
mit ein bisschen über 100 km/h vor der letzten Kehre vor dem Ziel gestanden,
durch die Schikanen war es dann etwas „langsamer“, also über 80 km/h. Nach
etwa 10 Trainingsfahrten um die Strecke kennenzulernen, kamen nach der
Mittagspause dann zwei Wertungsläufe und aus dem schnellsten der beiden
Läufe kamen die schnellsten 30 ins WM Finale. Schon nach dem ersten
Wertungslauf war der Heimvorteil der Franzosen klar ersichtlich. Sie hatten
schon 14 Tage trainiert. Auch ein hoher Verschleiß an Bremsen war bei
dieser Strecke normal. Platz 16 in der Gesamtklasse war für den
Downhillskater aus Dickenreishausen nach den beiden Wertungsläufen das
Ergebnis. “ Ich war zufrieden, trotz meines Alters noch locker ins WM-
Finale gefahren“. In der Altersklasse waren die bekannten Teilnehmer aus
der Downhillszene da, auch Scott Peer aus USA ist zur WM extra angereist war
auch nicht „ungefährlich“ für mich. Auch die Weltmeister und Vieze von 2010
in der Altersklasse waren am Start. Auch sie waren im Finale.

Neue Rollen wurden noch von dem Memminger auf die Skates montiert, nichts
dem Zufall überlassen. Dann stand das WM Finale an. Es ist eigentlich ganz
einfach … nur schnell sein, nicht verbremsen oder Stürzen. Im Finale
konnte der 52 jährige Theo Frommlet aus Dickenreishausen seine Zeit noch um
drei Sekunden verbessern. Das war am Ende der 18 Platz in der WM Gesamt
Wertung, weil auch andere Starter „die nicht auf der Brennsuppn
dahergschwomen sind“ schneller wurden.

Leider konnte ich meinen WM-Titel vom von 2012 nicht ganz verteidigen. Aber
in der Altersklasse kam Theo Frommlet bis vor zu Platz 2 und ist somit
Vieze Weltmeister in der Altersklasse. Der 40 jährige Franzose David Parent
kam dieses Jahr in die Altersklasse. Hatte Heimvorteil und 12 Jahre
weniger auf dem „Buckel“.

Weltmeister in der Allgemeinklasse sicherte zum siebten Mal Daniel Laduner
aus Österreich. Harry Perna aus Frankreich war zwar noch zwei Sekunden
schneller wie Ladurner. Aber durch einen sensationellen Sprung über ein
Hindernis ( mit 80 km/h über ein Schikane) bekam er fünf Strafsekunden. Das
reichte noch für Platz drei in der WM. Vieze Weltmeister in der
Allgemeinklasse wurde Alexandre Zweili aus der Schweiz. Den undankbaren 4
Platz belegte Moritz Nörl aus Adlkofen (Landshut).

In der Worldcup-Gesamtwertung ist Theo Frommlet auf Platz 11 vorgefahren nach fünf
Weltcup-Rennen in der Allgemeinen Klasse. Ein Weltcuplauf ist noch in
Brasilien, vermutlich werden da nicht viele Europäer an den Start gehen.